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Motorsport: Heritage

Dienstag, 8. Juni 2010 Legende mit vielen Kurven: Rennstrecke Spa-Francorchamps

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Internationaler Durchbruch 1971: Ein Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG erzielt beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (Belgien) völlig überraschend den Klassensieg und den zweiten Gesamtrang.Internationaler Durchbruch 1971: Ein Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG erzielt beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (Belgien) völlig überraschend den Klassensieg und den zweiten Gesamtrang.

Die 1921 eröffnete Rennstrecke von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen gilt unter Rennfahrern und Fans als legendäres Pflaster – und hat unter Insidern beinahe den gleichen Stellenwert wie die Nürburgring-Nordschleife.

 

Der sieben Kilometer lange Kurs ist allein schon wegen seiner abwechslungs-reichen Streckenführung und seiner beträchtlichen Höhenunterschiede eine besondere Rennstrecke, daher wird sie auch oft „Ardennen-Achterbahn“ genannt. Weltberühmt ist Spa-Francorchamps wegen der berüchtigten Kurvenkombination „Eau Rouge“. Kurz nach Start/Ziel und der folgenden Spitzkehre „La Source“ geht es über ein Gefälle hinunter zur schnellen Links-rechts-Kombination. Gleich darauf folgt eine respektable Steigung, die in die schnelle und zudem „blinde“ Linkskurve „La Radillon“ übergeht. Eine Mutprobe für jeden Rennfahrer. Grundsätzlich passt immer nur ein Auto durch die anspruchsvolle Kurvenkombination – niemals jedoch zwei oder gar drei nebeneinander. Außerdem gilt es, durch eine ideale Linie genügend Schwung für die folgende lange „Kemmel“-Gerade mitzunehmen. Eine weitere Schlüsselstelle ist die ultraschnelle Doppel-Linkskurve von „Blanchimont“, wo Geschwindigkeiten von rund 300 km/h gefahren werden, bevor die Rennfahrzeuge kurz vor der „Bus-Stop-Schikane“ hart heruntergebremst werden müssen.
Doch speziell die „Eau Rouge“ ist ein Synonym für packende Rennszenen – aber leider war es in der Vergangenheit auch ein Schauplatz tragischer Unfälle. So verlor das deutsche Ausnahmetalent Stefan Bellof am 1. September 1985 während eines Sportwagenrennens bei einem Unfall in der Eau Rouge sein Leben. Nach zahlreichen Umbaumaßnahmen nicht nur an dieser Kurve hat sich die passive Sicherheit sowohl für die Rennfahrer als auch für Zuschauer und Streckenposten drastisch verbessert.

Weltmeister Michael Schumacher hält Rundenrekord

Den offiziellen Rundenrekord in Spa-Francorchamps hält der siebenfache Weltmeister Michael Schumacher: Die gefahrene Rundenzeit von 1:43,726 Minuten datiert von 2002 und entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 241,837 km/h. Mercedes-GP-Petronas-Fahrer Michael Schumacher zum belgischen Grand-Prix-Kurs: „Die Rennstrecke ist eine der wenigen, die den Charme der Vergangen­heit hat bewahren können – eine der letzten, wo die Rennfahrer wirklich den Unterschied machen.“ AMG Mercedes DTM-Fahrer David Coulthard: „Ich würde sagen, dass mindestens 90 Prozent aller Fahrer angeben, dass Spa-Francorchamps ihre Lieblingsstrecke ist.“
Heute ist Spa-Francorchamps der Austragungsort des Formel-1-Rennens, dem Großen Preis von Belgien (27. bis 29. August 2010), sowie des 24-Stunden-Rennens (31. Juli bis 1. August 2010) – eben jene Rennveranstaltung, bei der der 300 SEL 6.8 AMG im Jahr 1971 den zweiten Platz gewinnen konnte.

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