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Motorsport: Le Mans Series

Freitag, 12. Juni 2009 Romain Dumas über Le Mans

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Romain Dumas bestreitet seit 2001 die 24 Stunden von Le Mans. Am 13. und 14. Juni erlebt der Franzose bei seinem neunten Einsatz eine Premiere: Beim Debüt des Audi R15 TDI in Le Mans nimmt Dumas zum ersten Mal den Kurs mit einem Diesel-Prototyp in Angriff. Im Interview erklärt der 31 Jahre alte Franzose, inwiefern er die 13,629 Kilometer lange Strecke mit Audi neu erlernen muss und worauf es ankommt.

 

Im Freien Training sind Sie in Le Mans zum ersten Mal mit einem Diesel-Prototyp gestartet. Wie verlief Ihre Begegnung?
Romain Dumas: "Alles lief ganz gut, obwohl die Bedingungen im Regen nicht gerade einfach waren. Meine ersten Runden waren nicht schlecht. Ziel war es natürlich, den Kurs in diesem Auto kennenzulernen, ohne dabei Fehler wie beispielsweise Dreher zu begehen."

Welche Kurven sind der Schlüssel zu einer guten Rundenzeit?
"Vor allem im Regen kommt es darauf an, die Schikanen auf der Hunaudières-Geraden gut anzubremsen. Dort kann man Zeit gewinnen, aber auch gravierende Fehler begehen. Im Trockenen ist die Porsche-Kurve eine Schlüsselstelle. Sie ist extrem schnell, dort kann man die Rundenzeit entscheidend beeinflussen."

Wo bieten sich die besten Überholmöglichkeiten auf diesem Kurs?
"Bei dieser Frage würde ich wiederum die Bremszonen für die Schikanen nennen. Ein ambitionierter Fahrer kann sich dort beim Anbremsen gut innen vorbeischieben. Überholen ist deshalb besonders effizient, weil man dort am wenigsten Zeit verliert."

Der Asphalt ist auf dieser Kombination aus temporärer und dauerhafter Rennstrecke sehr unterschiedlich. Wie wirkt sich das aus?
"Diese Unterschiede machen sich vor allem bei schlechten Gripverhältnissen bemerkbar, also im Regen. Auf dem permanenten Circuit Bugatti, den wir teilweise befahren, ist die Haftung sehr gut. Sobald man auf die Hunaudières-Gerade fährt, wird es deutlich rutschiger. Man muss sich also prinzipiell auf zwei unterschiedliche Situationen einstellen."

Wie findet man bei Nacht die richtigen Bremspunkte auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke, auf der Rundenschnitte von mehr als 230 km/h möglich sind?
"Das ist überall eine schwierige Aufgabe. Insbesondere die idealen Bremspunkte aus Geschwindigkeiten von mehr als 300 km/h vor den Schikanen auf der langen Geraden sind schwierig zu finden. Und die Referenzpunkte verändern sich vom Tag zur Nacht hin. Tagsüber sieht man Markierungen, im Dunkeln nicht mehr. Man muss sich neue Anhaltspunkte suchen. Auf den ersten Runden fühlt es sich bei Nacht so an, als sei man viel schneller unterwegs! Man muss sich also gleich zu Beginn besonders rasch umgewöhnen."

Der TDI-Motor bietet viel mehr Drehmoment als ein Ottomotor. Wie wirkt sich das in Le Mans aus?
"Ich kann mit dem Audi R15 TDI andere Autos an Stellen überholen, an denen ich in früheren Jahren im Prototyp mit Benzinmotor selbst überholt worden bin ... Es ist eindrucksvoll, wie schnell das Auto auf den Geraden ist. Daran muss man sich wirklich gewöhnen. Ebenso musste ich grundsätzlich meinen Fahrstil anpassen: Der Diesel erzeugt fast keinen Lärm, sein Schleppmoment beim Bremsen ist ganz anders als bei einem Benziner – die Umstellung ist nicht einfach. Zum Glück haben die Ingenieure eine sensationelle Traktionskontrolle entwickelt. Trotz des enormen Drehmoments kommt man mit sehr gut kontrollierbarem Leistungseinsatz aus den Kurven heraus. Das vermittelt viel Vertrauen."

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