Mehr Leistung bei weniger Verbrauch: Dieser Devise folgen die Hersteller schon seit Jahren in der Motorenentwicklung. So leistet auch im Sharan der beliebteste VW-Diesel, der 2.0 TDI, in der mittleren und am häufigsten nachgefragten Version nun 110 kW / 150 PS statt 103 kW / 140 PS und ist auf Wunsch mit Allradantrieb lieferbar. Er kommt ebenso wie der 25 kW / 35 PS schwächere Einstiegsselbstzünder auf einen Normverbrauch von 5,0 Litern je 100 Kilometer. Die leistungsstärkste Ausbaustufe des Aggregats legte um 5 kW / 7 PS auf 135 kW / 184 PS zu.
Am kräftigsten legte VW beim TSI-Benziner zu, dessen Topversion 20-Mehr-PS spendiert bekam. Er wird ausschließlich in Verbindung mit dem Direktschaltgetriebe (DSG/Doppelkupplungsgetriebe) geliefert. Wer trotz der bis zu sieben Sitze den Familientransporter gerne auch sehr dynamisch bewegen möchte, ist hier bestens bedient. Ab 4000 Umdrehungen stellt sich dann sogar auch ein sportiver Auspuffklang ein, und Schaltpaddles hinter dem Lenkrad sowie der höher ausdrehende Sportmodus des DSG kommen entsprechend ambitionierten Fahrern ebenfalls entgegen. Bestellbar ist der flotte 2,0-Liter-Topbenziner mit seinen 350 Newtonmetren Drehmoment ab kommendem Monat. VW prognostiziert Normdurchschnittsverbräuche von 7,2 bis 7,3 Liter je 100 km. Auch für den 2.0 TSI, die übrigen beiden Benziner sind aufgeladene 1,4-Liter-Aggregate, gilt, was für alle Sharan gilt: Das Geräuschniveau ist angenehm niedrig.
Neue Dekore und Stoffe sorgen für einen noch höheren Wohlfühlfaktor im neuen Modelljahrgang. Auf Wunsch gibt es erstmal auch eine Massagefunktion für die Zwölf-Wege-Sitze. Am Platzangebot und der Variabilität des auch als Sechssitzer mit zwei „Lounge“-Plätzen in der zweiten Reihe bestellbaren Großraum-Vans gab es nichts nachzubessern, wohl aber in Sachen Technologien. Mit Toter-Winkel-Warner, adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage, aktivem Spurhalteassistenten, City-Notbremssystem und Multikollisionsbremse ist der Sharan nun up to date. Das gilt auch für die Einbindung von Smartphones. Dank Passat profitiert auch der größte VW im Pkw-Portfolio vom weiterentwickelten Einparkassistenten. Er erkennt jetzt nicht nur nahenden Querverkehr beim Ausparken, sondern kann auch vorwärts in die Querlücke einfahren, während die Stellfläche längs zur Fahrbahn künftig lediglich nur noch 80 Zentimeter mehr Platz bieten muss als der Sharan lang ist. Aber auch beim Quereinparken schrumpft der benötigte Seitenabstand auf ein beeindruckendes Mindestmaß. Auch wenn VW beteuert, man lasse ausreichend Raum – bei einer Probe aufs Exempel rangierte der Sharan so engmaschig, dass der Fahrer Mühe hatte, die Tür zum Aussteigen weit genug zu öffnen (das ist nicht als Kritik, sondern als Lob an die Ingenieurskunst zu verstehen). Zur Markteinführung des aufgefrischten Modells gibt es die beiden Sondereditionen „Beach“ und „Ocean“ in den beiden neuen Farbtönen „Crismon Red“ bzw. „Hudson Bay Blue Metallic“. Sie verfügen bereits über eine Vielzahl der neuen Assistenzsysteme sowie Klimaautomatik und elektrische Schiebetüren. Außerdem gibt es unter anderem die neu designten 16-Zoll-Leichtmetallfelgen „Jakarta“ und eine silberne Dachreling. (ampnet/jri)
Volkswagen Sharan 2.0 TDI 110 kW Länge x Breite x Höhe (in m): 4,85 x 1,90 x 1,72 Radstand (m): 2,92 Motor: 4-Zylinder-Diesel, 1968 ccm, Turbo Leistung: 110 kW / 150 PS bei 3500 U/min Max. Drehmoment: 340 Nm von 1750 - 3000 U/min Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,3 Sek. ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,0 - 5,1 Liter CO2-Emissionen: 130- 132 g/km Effizienzklasse: A (Euro 6) Leergewicht / Zuladung: 1772 kg / 693 kg Kofferraumvolumen: 300 (7-Sitzer) - 2480 Liter Max. Anhängelast: 2200 kg Bereifung: 205/60 R16 Basispreis: 34 950 Euro
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