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Montag, 30. April 2012 Seat setzt große Hoffnungen auf den Mii

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Seat Mii. Foto: UnitedPicturesSeat Mii. Foto: UnitedPictures

Seat ist gewissermaßen das „Sorgenkind“ im erfolgverwöhnten VW-Konzern – keine Frage. Das liegt aber nicht an den Produkten, sondern an vielen Kleinigkeiten und derzeit natürlich auch im drastischen Markteinbruch im Heimatland Spanien. Da sind die positiven Zulassungen in Deutschland im vergangenen Jahr – mit 59.000 Verkäufen gab es eine Steigerung um 17 Prozent, während der Gesamtmarkt nur um neun Prozent wuchs – und im positiven ersten Quartal 2012 (+ 6 %) zwar erfreulich, können das Gesamtproblem aber nicht lösen, nur lindern.

 

Für Manfred Kantner, Ex-Fiat Deutschland Chef und seit gut einem halben Jahr Boss von Seat Deutschland, kein Grund zum Verzagen. „Die gesamtwirtschaftliche Lage können wir nicht beeinflussen und deshalb konzentrieren wir uns auf unser Potenzial in Deutschland, das noch lange nicht ausgeschöpft ist“, zeigt sich der gebürtige Österreicher zuversichtlich.

Der Mii bringt uns zusätzliches Volumen
„Nach der Einführung der jüngsten Generation des Ibiza, unserem Volumenmodell, sind wir mit dem brandneuen Mii nun auch wieder im Kleinstwagen-Segment vertreten, das im vergangenen Jahr immerhin 6,3 Prozent des Gesamtmarktes ausmachte. Warum Seat den 2004 ausgelaufenen Arosa nicht ersetzt hat, kann ich nicht sagen. Doch jetzt sind wir wieder zurück und haben im Mii ein mehr als wettbewerbsfähiges Produkt, das seinen Platz im Vorderfeld des Segments finden wird.“

Bei einem Einstiegspreis von 8.890 Euro ist die Basisverion (1,0 mit 44 kW/60 PS), die in Deutschland aber kaum geordert werden dürfte, dank vernünftiger Sicherheitsausstattung ein fast unmoralisches Angebot. Doch auch die beiden anderen Ausstattungen Reference (ab 9.100 Euro) und Style (ab 9.975 Euro, die fünftürigen Versionen kosten jeweils 475 Euro mehr, sind ein mehr als faires Angebot und liegen deutlich unter dem Schwestermodell VW up!. Teilweise nacktes, allerdings lackiertes Blech muss dabei in Kauf genommen werden. Was aber immer noch besser aussieht als allerbilligste Auslegeware.

Junge Fahrer können Neuwagenpreise nicht bezahlen
Das sind Sparmaßnahmen, die letztendlich aber Sinn machen. Denn die von der Autoindustrie gern ausgewiesenen Modelle für junge Käufer ab 20.000 Euro und mehr sind fern von jeder Realität. Diejenigen, die sich einen Neuwagen in dieser Preisklasse leisten können oder wollen, sind erheblich älter. Da sind der Mii und seine Artgenossen eben die richtige Alternative, zumal man mit einem solchen City-Flitzer durchaus auch auf Landstraßen und Autobahnen mitschwimmen kann. Die Experten erwarten denn auch eine massive Zunahme des Kleinstwagen-Segments. Nämlich von gegenwärtig 6,3 (2011) auf 10,3 Prozent bereits in 2014.

Rosigere Aussichten also für Seat, doch will sich die VW-Tochter nicht nur auf ihren neuen Kleinsten verlassen. Generationswechsel stehen bald auch beim Leon und Toledo an, die damit die umfassendste Modelloffensive abschließen, die Seat jemals erlebt hat. Zeigen sich Leon und Toledo ebenso attraktiv wie der Ibiza und der Mii, dürfte das Menetakel Sorgenkind bei Seat bald der Vergangenheit angehören. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)

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