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Fiat gewinnt den Paul-Pietsch-Preis 2011. Die Jury aus internationalen Experten honoriert mit dieser Entscheidung das gekonnte Downsizing des Fiat 500-Motors auf zwei Zylinder. Die Twinair genannte Neuentwicklung hat nichts mehr gemeinsam mit dem Zweizylinder, der einst im Heck des Fiat 126 rumorte. Der Turiner Autobauer investierte 350 Millionen Euro und zog bei der Entwicklung des Motors alle technischen Register.

Das Ergebnis: 875 Kubikzentimeter groß und hochgezüchtet mit modernster Technik wie Turobolader, vollvariable Steuerung der Einlassventile und Ausgleichswelle leistet der Vierventiler 85 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 145 Newtonmeter, das bei 1900 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung steht. Der Twinair verbindet niedrigen Verbrauch mit hohem Fahrspaß. Fiat plant, aus dem Twinair eine Motorenfamilie zu entwickeln, die eine Bandbreite von etwa 60 bis 105 PS abdecken soll.

auto motor und sport schreibt den Paul-Pietsch-Preis seit 1989 international aus. Dotiert ist die Trophäe mit 12 500 Euro, die jährlich für besonders innovative Entwicklungen auf dem Automobilsektor vergeben werden. Voraussetzung für einen Gewinn des Preises ist, dass diese neue Technik bereits in die Serienproduktion Eingang gefunden hat. Vergeben wird der Paul-Pietsch-Preis von Experten aus der Redaktion auto motor und sport gemeinsam mit den Redaktionskollegen von 21 internationalen Partnerzeitschriften.

Fiat gewinnt den Paul-Pietsch-Preis bereits zum zweiten Mal. Vor 13 Jahren machte das gemeinsam mit Bosch entwickelte Common-Rail-Einspritzsystem das Rennen um die begehrte Techniktrophäe.

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