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Jedes Privatauto in Deutschland wird durchschnittlich etwa siebenmal im Jahr gewaschen. 20 Prozent aller Autobesitzer reinigen ihr Gefährt nach eigenen Angaben sogar mindestens alle zwei Wochen. Jährlich ergebe sich so ein Gesamtvolumen von 235 Millionen maschinellen Waschvorgängen und ein Branchenumsatz in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro, ermittelte das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest.
Hohe Benzinpreise als Faktor für sparsameres Waschverhalten wurden bei der Befragung kaum genannt. Ebenso wenig spielen offenkundig gesetzliche Bestimmungen bei der Auswahl der Waschart eine Rolle. Rund 80 Prozent aller befragten Fahrer gaben an, immer oder meistens in einer Fahrzeugwaschanlage zu waschen. Als wesentliche Gründe für die gewählte Waschanlage wurden Bequemlichkeit, örtliche Nähe und Schnelligkeit genannt. Ungeachtet eines gesetzlichen Verbotes entscheiden sich allerdings immer noch 20 Prozent aller Autofahrer in Deutschland für die private Handwäsche. Als wesentliche Gründe dafür wurden der Preis und die Überzeugung von der Qualität der Handwäsche als "das Beste für das Auto" genannt. "Trotz eines engen Netzes lack- und umweltschonender Anlagen werden somit neun Millionen Fahrzeuge in Deutschland privat per Hand gewaschen", kommentiert Rainer Springs, Leiter Vertrieb und Service Deutschland, die Studienergebnisse.
"Bedenkt man zudem, dass laut Befragung zwei Drittel der Autofahrer bei entsprechenden Angeboten bereit wären, mehr Geld in die Fahrzeugpflege zu investieren, bedeutet dies, dass laut Auto-Reporter die positiven Beispiele für innovative Leistungsangebote und Kundenansprache in der Branche noch entscheidend ausgeweitet werden können", führt Springs weiter aus. Insgesamt befragte TNS Infratest im Frühjahr 1014 Fahrzeughalter. Das Ergebnis dürfte die Waschanlagenbetreiber freuen. Das (Umsatz)-Potenzial für die Autopflege ist noch lange nicht ausgereizt.