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Dienstag, 16. März 2010 Experte warnt: Marderschäden nehmen zu

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In warmen Motorräumen fühlen sich Marder besonders wohl. Foto: Seehase/auto-reporter.netIn warmen Motorräumen fühlen sich Marder besonders wohl. Foto: Seehase/auto-reporter.net

Rund 200.000 gemeldete Marderschäden in Deutschland mit einer durchschnittlichen Schadenhöhe von rund 350 Euro pro Fall zählt der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das Jahr 2009 auf. Die Dunkelziffer wird auf das Vierfache geschätzt. Tendenz steigend. Die kleinen Raubtiere haben mittlerweile deutschlandweit den Motorraum abgestellter Fahrzeuge als warmen und schützenden Lebensraum entdeckt.

 

Das katzenartige Wildtier zerbeißt mit seinen 38 spitzen Zähnen Kabel und Schläuche und setzt das Fahrzeug damit außer Betrieb. Auf rund 50 bis 70 Millionen Euro jährlich schätzen die Experten die Reparaturkosten – Folgekosten nicht mitgerechnet. Weil Versicherungen nicht immer für die durch Marderbiss verursachte Schäden eintreten, bleiben Betroffene häufig auf den Kosten sitzen.

Mit Urin oder einem Drüsensekret markieren sie ihr Revier. Wird das so gekennzeichnete Fahrzeug in einem fremden Revier abgestellt, fühlt sich ein dort üblicherweise aufhaltendes Tier in seinem Territorium bedroht und verbeißt sich in seiner Wut in die Gummiteile des Motorraums. Deshalb treten die Schäden vermehrt ab Frühjahr bis tief in den Herbst auf, wenn der Marder sein Terrain abgesteckt hat.

Nicht alle Versicherungen übernehmen die Reparaturkosten bei Marderschäden. Andere Assekuranzen ersetzen wiederum lediglich verbissene, jedoch keine zerkratzten Teile – wie beispielsweise eine Schallschutzmatte. In der Regel werden Folgeschäden nicht berücksichtigt. Zieht ein zerbissener Kühlschlauch einen überhitzen Motor nach sich, sind lediglich die Kosten für den Wasserschlauch gedeckt. Wurde ein Selbstbehalt vereinbart, liegt dieser fast immer über den Reparaturkosten. Und auch wenn Folgeschäden abgedeckt sind – jenseits einer definierten Obergrenze zahlt der Versicherte den Rest selbst.

Nach den Erfahrungen des Marderexperten Stefan Schaub von der Stop&Go-Marderabwehr empfehlen sich präventive Maßnahmen. Sie reichen vom Duftpräparat bis zur effizienten Sicherheitstechnik nach dem Weidezaunprinzip. In diesem Fall werden Kontaktplatten im Motorraum angebracht und unter Strom gestellt. Sie versetzen dem Marder bei Berührung einen elektrischen Schlag, der ihn erschreckt, aber nicht verletzt. Der Schreck hat bleibende Wirkung. Inzwischen ist es möglich, sogar Kabel, die zum Katalysator oder Rußpartikelfilter führen, separat zu schützen.

Der Wirkungsgrad von Ummantelungen mit Aluflex-Schutzschläuchen liegt bei 100 Prozent. Aluflex schützt Kühler und Heizungsschläuche; hochwertige Kunststoffe hingegen empfehlen sich als Schutz für Zündkabel, Unterdruck-, Heizungs- und Kühlwasserschläuche. Der Marder hat dann keine Chancen, Schaden anzurichten. (auto-reporter.net/wr)

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