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Offiziell wurde der 906 von der Firma Porsche als Carrera 6 verkauft - dies aufgrund der Rechte von Peugeot. Der Carrera 6 hatte als letzter Sportwagen von Porsche die Möglichkeit eine Strassenzulassung zu erwerben, da bis 1966 bei Porsche auch im Rennsport noch keine Zentralverschlüsse an den Rädern verwendet wurden.
Das Chassis des 906 wurde komplett neu entwickelt, es kam wie beim Mercedes-Benz 300 SL ein Gitterrohrrahmen zum Einsatz. Die GFK-Karosserie war im Vergleich zum 904 leichter, das Homologationsgewicht betrug 580 kg. Für Vortrieb sorgte ein weiterentwickelter Sechszylinder-Rennmotor, der 210 PS leistete. Zahlreiche Kundenfahrzeuge wurden generell mit Vergasermotoren ausgerüstet, die Werksrennfahrzeuge erhielten den rund 230 PS starken Einspritzmotor. So gerüstet erreichten die Langheck-Versionen 1966 bei den 24 Stunden von Le Mans eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Zudem wurde bei einigen Rennen ein Achtzylinder eingesetzt.
Bei seinem Debüt im 24-Stunden-Rennen von Daytona in Florida konnte der Carrera 6 auf Anhieb einen 6. Gesamtrang und den Klassensieg bei den 2,0 Liter erzielen.
Beim 12-Stunden-Rennen von Sebring wurden Hans Herrmann/Gerhard Mitter 4. und Klassensieger, gegen den Ferrari Dino 206S. Der vierte Platz konnte bei den schnellen 1000km Monza wiederholt werden.
Targa Florio 1966: Herbert Müller und Willy Mairesse konnten auf dem privat gemeldeten 906 die 50. Targa Florio am 8. Mai 1966 für sich entscheiden. Damit hatte Porsche in zehn Jahren sechs Gesamtsiege erreicht.