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Doch die amerikanische Automobilindustrie hat bekanntlich aufgeholt. Heute gilt die North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit als wichtigstes Branchenbarometer des amerikanischen Marktes. Doch in einem Land wie Amerika ist es nicht ganz einfach, die Nummer Eins der Automobilausstellungen zu werden, denn das Messewesen in den Vereinigten Staaten ist anders organisiert als das in Europa. Messen und Ausstellungen in der Neuen Welt werden in der Regel zusammen mit Kongressen, Konferenzen oder sogenannten Conventions veranstaltet. "Oftmals liegt das Schwergewicht sogar nicht auf dem Ausstellungs-Teil der Gesamtveranstaltung", versucht der Ausstellungs- und Messeausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) die Besonderheiten der Fachmessen in Übersee zu erläutern.
Grund dafür sind die unterschiedlichen Vertriebswege. "Während in Europa der Handel über Märkte abgewickelt wurde, aus denen sich die Messen entwickelten, stand in den USA der Handelsreisende im Zentrum des Handels", heisst es in einer AUMA-Informationsschrift. "Die Handelsverbände der jeweiligen Branchen organisieren seit mehr als hundert Jahren Fachkonferenzen, die sogenannten Conventions. Das sind regelmässige Treffen, nicht selten an wechselnden Orten, zum Erfahrungsaustausch sowie als Anlass für ein mehr oder weniger informelles Get Together der jeweiligen Branche inklusive potentieller Abnehmer." Die zunächst eher beiläufigen Präsentationsmöglichkeiten für Produkte entwickeln sich demnach mit der Zeit zu begleitenden Ausstellungen.