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Alain Visser, Opel-Vorstand für Vertrieb, Marketing und Aftersales, nannte den rund 110 Meter langen, anthrazitfarbenen Kubus mit der 85 Meter langen Fensterfront zur Mainzer Straße das Pilotprojekt für neue Elemente der Opel Corporate Identity und für die Gestaltung zukünftiger Opel-Autohäuser. Zur Eröffnung war Visser mit einem Opel Ampera angereist, dem batterieelektrischen Auto mit kleinem Ottomotor zur Reichweitenvergrößerung, das kurz vor seiner Markeinführung steht. Viele der rund 250 Gäste der Eröffnung konnten anschließend an den Festakt eine kleine Runde im Ampera durch Wiesbaden erleben. Selbst fahren konnten sie das Wasserstoff-Erprobungsfahrzeug Opel Hydro Gen 4. Beide Fahrzeuge sollten demonstrieren, dass der neue Betrieb – passend zum Selbstverständnis des Herstellers – umwelttechnisch vorbildlich ausgerichtet wurde.

Investor und Eigentümer Shahriar Prizadeh verpflichtete sich bei der Eröffnung gegenüber dem hessischen Umweltministerium, als eines der „100 Unternehmen für den Umweltschutz“ auch in Zukunft nachhaltig zu arbeiten. Jetzt schon produziert der Betrieb auf dem Dach des mit Verkaufs- und Büroflächen auf zwei Etagen einen Teil des benötigten Stroms photovoltaisch.

Das monolithische Gebäude wurde mit einem neuartigen Kunststoffgewebe bespannt. Ein großer Aluminiumbügel setzt an der Straßenfront einen besonderen Akzent. Gleichzeitig dient er als Sonnenschutz. Die Fassade lässt sich mit LED-Technik in unterschiedlichen Farben illuminieren. Die transparente Architektur des Innenraums wird von hellen Farbtönen dominiert. Mit der bündig in die Decke eingebauten, energiesparenden Beleuchtung hinter Opalglas-Abdeckungen werden störende Schatten auf den ausgestellten Autos vermieden. Mittelpunkt des Verkaufsraums ist die Y-förmige Kaffeebar. Der für die Marke Opel typische Gelbton findet sich in den Oberflächen in hellem Eschenholz wieder.

Der Betrieb hat rund 4,5 Millionen Euro gekostet. Das Grundstück misst 4000 Quadratmeter. Der Bau erfolgte in Verlauf eines Jahres. Bei Delta Automobile in Wiesbaden sind rund 30 Arbeitsplätze entstanden. (ampnet/Sm)