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Der neue Turbolader wurde speziell auf die technischen Herausforderungen bei kleinen Downsizing-Motoren hin konzipiert, lässt sich aber auch an größere Motoen anpassen. Die thermodynamische Auslegung des Aufladesystems ist dahingehend optimiert, dass die Wirkungsgradoptima der Verdichter- und der Turbinenstufe optimal aufeinander abgestimmt sind. Auch die Schaufelgeometrien wurden hierfür speziell entwickelt.

Durch die Minimierung der beweglichen Massen und der damit erreichten Reduzierung der Massenträgheitsmomente sowie einer optimierten Thermodynamik soll der Turbolader über ein sehr gutes Ansprechverhalten verfügen. Die Turbine des Turboladers mit 38 Millimeter Durchmesser rotiert mit bis zu 240 000 Umdrehungen pro Minute im bis zu 1050 Grad heißen Abgasstrom. Das sind bis zu 4000 Umdrehungen pro Sekunde.

Um bei hoher Motorleistung eine zu starke Erhöhung des Ladedrucks zu verhindern, leitet ein so genanntes Wastegateventil die Abgase an der Turbine vorbei. Ein Schubumluftventil auf der Verdichterseite verhindert, dass beim Schließen der Drosselklappe bereits verdichtete Luft in das Verdichtergehäuse zurückschlägt. Diese Sicherheitsmaßahme verhindert das Abbremsen des Verdichterrades, wodurch der Turbolader Schaden nehmen könnte.

Die vollautomatische Montage der neuen Turboladergeneration garantiert nicht nur Qualität sondern auch Kostenvorteile. Gefertigt wird sie durch den Kooperationspartner Schaeffler an seinem Standort Lahr. Dort sind Produktionskapazitäten für bis zu zwei Millionen Turbolader jährlich vorgesehen. (ampnet/jri)